
„Ein fauler Apfel verdirbt den Haufen“
Oder anders: Warum falsche Loyalität Ihr Team mehr kostet, als Sie denken
Nur weil draußen keiner wartet, heißt das nicht, dass Sie den Falschen behalten müssen.
Sie kennen ihn. Jeder kennt ihn.
Den Kollegen, bei dem man innerlich zusammenzuckt, wenn er das Wort ergreift. Der mit seiner passiv-aggressiven Grundstimmung das Team regelmäßig einfriert. Der seine Aufgaben zwar irgendwie erledigt, aber nicht ohne Seitenhiebe, Widerstand oder lähmendes Schweigen.
Und trotzdem bleibt er.
Seit Jahren.
Weil wir gerade eh niemanden finden, der Markt so schwierig ist und es gerade wirklich nicht passt, jemanden einzuarbeiten.
Herzlichen Glückwunsch und willkommen im Club der faulen Kompromisse.
Es mag menschlich nachvollziehbar sein. Aber es ist unternehmerisch fatal.
Der Preis der Passivität
Der macht doch seine Arbeit irgendwie.
So beginnt der Selbstbetrug.
Aber was kostet es Sie wirklich, wenn jemand nicht mehr ins Team passt und trotzdem bleibt?
- Vertrauen bröckelt. Weil Kolleginnen und Kollegen merken, dass Verhalten keine Konsequenzen hat.
- Stimmung kippt. Weil Negativität ansteckend ist.
- Leistung sinkt. Weil sich Engagement einfach nicht lohnt, wenn andere unbehelligt untertauchen.
Und am Ende geht oft nicht der Faule. Sondern die Guten.
Die, die Energie reinbringen. Die was bewegen wollen. Die irgendwann keine Lust mehr haben, täglich gegen Trägheit und Stimmungsgift anzurennen.
Führung heißt entscheiden, auch bei den unbequeme Dingen
Natürlich ist Kündigen keine Heldentat.
Aber das Gegenteil, wegen falscher Loyalität, ist auch keine Tugend.
Wenn es nicht mehr passt, braucht es eine ehrliche Bestandsaufnahme. Und Mut zur Klarheit.
Diese drei Fragen können Ihnen vielleicht helfen:
- Halten?
Ist da noch Potenzial oder nur noch Gewohnheit?
Wenn Sie sich entscheiden, jemanden zu halten, dann nicht, weil es bequemer ist, sondern weil Sie eine klare Perspektive sehen. Eine Entwicklung, ein Rollentausch, ein neuer Rahmen. Halten heißt dann nicht „weiter so“, sondern bewusst neu aufstellen mit klaren Erwartungen und überprüfbaren Vereinbarungen. - Entwickeln?
Gibt es ein ehrliches Gespräch, in dem Veränderung möglich wird?
Manchmal reicht Feedback. Manchmal braucht es ein klares „Bis hierhin und ab jetzt etwas anderes!“. Aber es braucht etwas. Stillhalten ist keine Strategie. - Trennen?
Wann ist genug genug?
Klingt hart, ist aber oft die fairste Lösung. Für alle Beteiligten. Auch für den faulen Apfel selbst, der womöglich längst innerlich gekündigt hat, aber es sich aber selbst nicht eingesteht, das auszusprechen.
Es geht nicht um Härte. Es geht um Haltung.
Führung bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, für das große Ganze.
Und manchmal bedeutet das eben auch den Mut zu haben, Klartext zu sprechen. Auch wenn es unbequem ist.
Denn was bringt Ihnen das beste Recruiting, das ausgeklügelte Onboarding, die schicksten Benefits, wenn im Team dauerhaft einer sitzt, der alles runterzieht?
Veränderung beginnt nicht mit einem neuen Lebenslauf.
Sondern mit einer Entscheidung. Ihrer Entscheidung.
Klarheit ist Führungsqualität.
Ein fauler Apfel verdirbt den Haufen nicht, weil er faul ist.
Sondern weil niemand ihn rausnimmt.
Haben Sie gerade so jemanden im Kopf? Dann ist jetzt der Moment, ehrlich hinzuschauen. Und zu handeln, bevor es andere für Sie tun.
Möchten Sie Ihre Führungsteams dabei unterstützen, solche Entscheidungen klarer zu treffen?
Ich begleite Sie gern mit meinem klaren Blick und einer Portion Mut zur Ehrlichkeit.
Melden Sie sich gerne.
Ich verspreche: Wir reden über mehr als Äpfel.