
Veränderungen? Mag ich nicht! Aber hilft ja nix – also machen wir’s clever!
Zack! Schon wieder eine neue Vorschrift: Ab 2025 wird die eRechnung für alle Unternehmen Pflicht. Klingt erstmal wie ein Bürokratiemonster, das Ihnen den letzten Nerv rauben will, oder? Doch keine Sorge – wir haben alle schon so einige Änderungen überlebt.
Die Frage ist, welche der beiden Möglichkeiten nutzen Sie – jammern oder handeln?
Warum wir auf Änderungen oft allergisch reagieren
Veränderungen tun weh – zumindest unser Gehirn empfindet das so. Verantwortlich ist dafür unser limbisches System, das auf Routinen steht. Alles, was wir regelmäßig tun, kostet weniger Energie und wir bekommen sogar einen Kick Glückshormone. Wenn nun plötzlich eine neue Vorschrift wie die eRechnung ins Haus flattert, schrillen die inneren Alarmglocken: „Mehraufwand! Ungewissheit! Hilfe!“ Doch genau hier setzt die richtige Strategie an.
Akzeptieren statt aufregen – so gelingt der Wechsel schneller
- Erkennen Sie den Widerstand – Es ist völlig normal, sich erstmal zu ärgern. Aber je länger Sie im Ärger bleiben, desto mehr blockieren Sie sich selbst. Akzeptanz ist der erste Schritt, nach dem ich mich kurz aufregen durfte.
Und die gelingt am einfachsten in dem vom „Warum?“ zum „Wie?“ gewechselt wird: Also lieber überlegen, wie etwas umgesetzt werden kann, statt über die Existenz einer neuen Regelung zu debattieren. - Neuer Blickwinkel hilft – Welche Chancen bringt die eRechnung auch mit sich: Weniger Papierkram, schnellere Prozesse, besser für die Umwelt.
- Schritt für Schritt denken – Unser Gehirn liebt kleine Häppchen. Statt „Wir müssen das ganze System umstellen!“ lieber: „Heute kümmern wir uns um die Software. Morgen um die Schulung.“
Praktische Tipps für die Umsetzung – ohne Chaos und Stress
- Checken Sie Ihre Tools: Nutzen Sie bereits eine Buchhaltungssoftware? Dann prüfen Sie, ob sie eRechnungen unterstützt. Falls nicht: Zeit für ein Upgrade!
- Holen Sie Ihr Team ins Boot: Veränderungen werden leichter, wenn alle wissen, worum es geht. Schulungen oder eine kurze Info-Session helfen. Dazu ist es immer wieder faszinierend, welche Ideen und Ansatzpunkte Mitarbeitende haben, um Neues sinnvoll einzuführen – ein Austausch oder Workshop kann Wunder wirken.
- Starten Sie frühzeitig: Wer bis zur letzten Sekunde wartet, hat den größten Stress und oft nicht das beste Ergebnis. Besser sofort kleine Schritte gehen.
Liebe Führungskräfte: So nehmen Sie Ihr Team mit
- Vorbild sein: Wenn Sie die neue IT-Security-Richtlinie als unnötige Last abtun, wird Ihr Team genauso denken. Besser: Den Sinn und die Chancen betonen! Kommunizieren Sie aktiv, warum die Umstellung wichtig ist und welche Vorteile, z.B. das Vertrauen der Kunden, sie langfristig bringt.
Bleiben Sie dabei bitte authentisch. Wenn es auch für Sie schwierig ist, sagen Sie es und finden gemeinsam mit Ihrem Team den schlankesten Weg, es trotzdem umzusetzen. - Emotionen auffangen: Ihr Team hat vielleicht Angst vor Fehlern oder Mehrarbeit. Nehmen Sie die Sorgen ernst. Führen Sie offene Gespräche und bieten Sie Unterstützung an, etwa durch Schulungen oder klare Ansprechpersonen.
- Fehler erlauben: Der Wechsel wird nicht reibungslos laufen – und das ist okay. Wer Fehler als Lernchance sieht, nimmt die Angst davor. Ermutigen Sie Ihr Team, Probleme offen anzusprechen, um gemeinsam daraus zu lernen und Lösungen zu erarbeiten.
Übrigens: Ihr Team traut sich am schnellsten Fehler zu benennen, wenn Sie es auch tun. Gehen Sie auch hier bitte voran.
Ihr Gehirn liebt Routinen – und das können Sie nutzen
Schonmal darüber nachgedacht, wie Sie morgens Zähne putzen? Nein? Genau! Weil es Routine ist. Ihr Gehirn liebt es, Dinge automatisiert abzuwickeln. Also: Je früher Sie mit der eRechnung und dem Leben der neuen IT-Security-Regeln starten und sich Schritt für Schritt daran gewöhnen, desto schneller wird es zur Selbstverständlichkeit.
Probieren Sie es doch mal aus:
Welche Veränderung steht bei Ihnen als nächstes an?
Setzen Sie sich heute 15 Minuten hin und machen den ersten Schritt – sei es eine kurze Google-Recherche oder der Anruf bei Ihrem Steuerberater – wenn es um die eRechnung geht. Denn: Wer anfängt, hat den größten Schritt schon geschafft!
Welche Strategie hilft Ihnen und Ihrem Team am besten, um mit neuen Vorschriften entspannt umzugehen?
Schreiben Sie mir gerne dazu!