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Re-Gnose

Planung auf den Kopf gestellt

Gerade wenn Sie Neues ausprobieren wollen oder sich Rahmenbedingungen grundlegend verändert haben, sind Daten aus der Vergangenheit nicht mehr hilfreich für Ihren künftigen Erfolg. Planung muss dann auf eine andere Art passieren. Blicken Sie daher mit der Re-Gnose aus der Zukunft zurück, auf Ihre erfolgreichen nächsten Schritte von heute.

Wenn es um Planung geht, sind wir es gewohnt, die bisherigen Ergebnisse und Erfahrungen fortzuschreiben. Wir reichern diese noch um einige neue Entwicklungen und Trends an, daraus entstehen Prognosen.
Also eine auf den Daten der Vergangenheit basierende Vorausschau.

Gerade wenn ich Neues ausprobieren will, unter Umständen auch muss, oder sich die Rahmenbedingungen, wie das Kunden- oder Konkurrenzverhalten, verändert haben sind diese Daten nicht sehr hilfreich.

Heute stehen wir, mehr denn je, vor der Herausforderung, dass wir keine brauchbare Datenbasis für die Zukunft haben.
Worauf kann ich mich verlassen? Wie wird es werden? Wie kommen wir in unser neues Normal? Was hat sich entwickelt und soll integriert werden? Wir wissen es nicht.

Es gibt schon lange eine Methode, die Prognose auf den Kopf stellt. Die sogenannte Re-Gnose.
Im Unterschied zur Prognose, die einen Blick nach vorne wirft, blickt die Re-Gnose, aus einem Punkt in der Zukunft, zurück. 

Im Kern geht es darum, sich in ein Bild der gewünschten Zukunft zu beamen.

Klar ist auch dieses keine Gewissheit, aber ich kann mir, unter den gegebenen Rahmenbedingungen vorstellen, welche Zukunft ich darin gerne hätte. Allein dieser Schritt, sich ein positives Zukunftsbild zu schaffen, führt zu mehr Energie und Klarheit, um mir das Handeln im Jetzt zu erleichtern.

Lassen Sie uns einen Blick in Ihre gewünschte Zukunft, vielleicht ein, zwei oder fünf Jahr weiter, werfen.
Was hat sich für Sie zum Positiven entwickelt? Welche Kunden oder Mitarbeiter haben Sie gewonnen? Wie werden Sie von Ihren (neuen) Kunden jetzt wahrgenommen?
Fühlen Sie sich richtig in dieses Bild ein, als wären Sie schon dort!

Aus dieser Zukunft blicken Sie bitte nun zurück auf heute.
Stellen Sie sich dann die Frage:

  • Was konkret habe ich in diesem Jahr unternommen, um diese Ziele, diesen Fortschritt und die Ergebnisse zu erreichen?

Notieren Sie sich alle Gedanken, am besten auf einzelne Zettel. 

 

Wie kann das beispielhaft aussehen:
In meiner Zukunft sehe ich die erfolgreiche Produkteinführung für eine Idee, die ich schon lange im Kopf habe. Welche Schritte habe ich dafür unternommen

  • Idee geschärft
  • Produktentwicklung angestoßen / Projekt initiiert
  • Lieferanten ausgewählt
  • Marketing gestartet
  • Mitarbeiter eingestellt
  • Alle Mitarbeiter auf den neuen Weg mitgenommen
  • usw. 

 

Jetzt nehme ich die gesammelten Aktivitäten und ordne sie auf der Zeitlinie.
Womit hatte ich begonnen? Was kam dann? Was lief parallel?
Die Kopfstandmethode schwenkt hier in eine Planung ein, die den gewohnten Pfaden zumindest etwas ähnlich ist.

Ein Tipp noch: Es lohnt auch kritisch darauf zu schauen, was welchen Vorlauf braucht.
Beispielsweise ist für die Rekrutierung der richtigen Mitarbeiter eher ein längerer als kürzerer Zeitraum zu veranschlagen.

Mit diesem Vorgehen schaffen Sie sich gedanklichen Freiraum
Als erstes entsteht ein attraktives und motivierendes Zukunftsbild. Durch den Rückblick aus dieser Zukunft, haben Sie ausschließlich Fokus auf die Aktivitäten, die erfolgreich waren. Sie verhindern damit das Gedankenkarussell mit dem bekannten „Ja, aber …“.

Das erspart Ihnen eine ganze Menge inneren Stress und Sie denke in Lösungen und Machen.

Vielleicht hilft Ihnen dieses Vorgehen, um aus der vorherrschenden Unsicherheit, eine neue Perspektive zu entwickeln und ins Handeln zu kommen.
Ich wünsche Ihnen inspirierende Zukunftsbilder und erfolgreiche Umsetzungen.